Damit die Aids-Hilfe Schweiz eine Spendenanfrage über eBill zustellen darf, müssen Nutzerinnen und Nutzer die Organisation freischalten oder zustimmen, dass das Hilfswerk sie überhaupt angehen darf. «Hier leisten wir derzeit einen grossen Effort», sagt Lehner.
Im Unterschied zum Spendenbrief enthält der eBill-Spendenaufruf nur wenig Informationen. «Man kann zwar einen digitalen Prospekt in Form eines PDF mitsenden». Für Lehner sei aber die Markenbekanntheit viel entscheidender: Wer das AHS-Logo sieht, soll sofort denken: «Das kenne ich, das ist eine gute Sache, dafür spende ich.»
In der Hilfswerksbranche habe sich inzwischen herumgesprochen, dass eBill Donations Potenzial hat, so Lehner. Weil die AHS eine Pionierin ist, wird er oft um Rat gebeten. Das freut ihn, aber er betont zugleich: «Je mehr Organisationen eBill nutzen, desto wichtiger wird es sein, mit überzeugenden Inhalten hervorzustechen.»
Lehner pflegt eine schöne Tradition: Bei Spenden über 500 Schweizer Franken bedankt er sich mit einem handgeschriebenen Brief. Ob er das bei digitalen Spenden ebenfalls tun wird, weiss er noch nicht: «Viele Menschen schätzen beim digitalen Spenden gerade die Anonymität – da braucht es Fingerspitzengefühl.»